Mit dem iPad ist Apple auf dem Tablet-Markt das Maß der Dinge: Jetzt wollen die Firefox-Macher mitmischen. ?Junior? nennen die Mozilla-Entwickler den Browser-Konkurrenten für das iOS-Gerät.





?Surfen auf Tablets: Bisher eher eine miserable Erfahrung?

Auf Firefox müssen iPad-Besitzer bei ihren Ausflügen ins Netz bisher verzichten. Jetzt präsentieren die Mozilla-Entwickler ?Junior? ? einen ersten Browser-Prototyp für das iPad. Die selbst verordnete Herausforderung: die Neuerfindung des Browsers. Bisher überzeugt kein Browser-Konzept, wenn es darum geht, auf Tablets das Internet zu erkunden, so Alex Limi von Mozilla. Auch wenn der Safari-Browser von Apple im Vergleich mit anderen das beste Surf-Erlebnis auf Tablets bietet, ist das Ergebnis trotzdem nicht angenehm, so Limi im Rahmen der Präsentation.


Alles anders

Mozillas frühe Version der Junior-Software zeigt Webseiten im Vollbildformat. Bookmarks, Tabs oder eine Adressleiste fehlen. Die Steuerung gelingt über seitlich gelegene, halbtransparente Bedienelemente. Darauf finden Sie beispielsweise ein Pfeil-Zurück-Symbol, um auf die vorherige Webseite zu wechseln. Ein neues Fenster öffnen Sie mithilfe des ?+?-Symbols. Weitere sechs Bedienfunktionen sollen so zur Verfügung stehen. Welche genau, haben die Entwickler noch nicht entschieden.


Mehr-Personen-Browser

Mit Nutzer-Profilen wollen die Mozilla-Entwickler den Bedienkomfort steigern und die Privatsphäre besser schützen. Meist teilen sich mehrere Personen ein Tablet für den schnellen Blick ins Internet, nur ungern teilen die meisten jedoch die Einblicke in ihr persönliches Surfverhalten. Deshalb soll es unter Junior möglich sein, einzelne Profile mit einem Passwort-Schutz anzulegen. Von den großen Browser-Herstellern bietet bisher nur Chrome die Möglichkeit, intuitiv Nutzerprofile zu erstellen.


Firefox unter Zugzwang

Auf den traditionellen PC-Plattformen Windows, Mac OS und Linux steht der Firefox-Browser durch die zunehmende Popularität von Google Chrome unter Druck. Außerdem versucht Microsoft, mit einem neuen Internet Explorer für Windows verloren gegangenen Boden wieder zurückzuerobern. Wann Junior den Status des Prototyps verlässt, ist noch ungewiss.


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