DVB-T: Ab 2016 mit HD und Verschlüsselung
Die Medienanstalten haben sich in Berlin mit allen großen deutschen Sendergruppen über die Zukunft von DVB-T unterhalten. Auf dem Treffen wurde der Umstieg auf den Nachfolger DVB-T2 beschlossen. Die privaten Sendern werden ihre Inhalte darüber ab 2016 verschlüsselt ausstrahlen.
Als Video-Komprimierungsverfahren soll beim deutschen DVB-T2 der neue HEVC (h.256) zum Einsatz kommen. Dadurch können mehr Programme in besserer Qualität, beziehungsweise HD-Auflösung übertragen werden. Der Ausbau soll Mitt 2016 beginnen und vier Jahre später abgeschlossen sein. Die durch den Umstieg freiwerdenden Frequenzen sollen Mobilfunkanbietern für den Breitbandausbau zur Verfügung stehen.
DVB-T2 verschlüsselt: Zuschauer müssen ab 2016 zahlen
Während die öffentlich-rechtlichen Sender ihre gebührenfinanzierten Programme frei ausstrahlen werden, setzen die Privatsender-Gruppen RTL und ProSiebenSat1 auf Verschlüsselung: Ähnlich wie bei der Plattform HD+ sollen Zuschauer den Großteil ihrer Programme nur gegen monatliche Gebühren zu sehen bekommen.
Für den Empfang über DVB-T2 werden neue Empfangs-Geräte nötig.
In Deutschland empfangen 2,1 Millionen Haushalte Fernsehen ausschließlich über DVB-T. Insgesamt können zirka doppelt so viele Haushalte DVB-T empfangen.
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