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 Original Unverpackt - Supermarkt schafft Verpackungen ab Hannibal Lektor 13.05.2014 09:06
 RE: Original Unverpackt - Supermarkt schafft Verpackungen ab Hannibal Lektor 15.05.2014 10:18

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Hannibal Lektor
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Original Unverpackt - Supermarkt schafft Verpackungen ab


Revolution am Supermarktregal. Junge Startupper besinnen sich auf ein altes Konzept, das aber im heutigen Einzelhandel sensationell neu wirkt. Sie verzichten auf Lebensmittelverpackungen.





Jede Gurke in Folie eingeschweißt, jeder Teebeutel in ein hübsches Tütchen gesteckt, jedes Bonbon in buntes Papier gewickelt - so sind wir es gewohnt. Von den Supermarktregalen prangen uns bunte Logos und vielversprechende Slogans entgegen. Doch wenn es nach zwei jungen Unternehmerinnen geht, sollen wir bald wieder mit Milchkännchen zum Einkaufen.

Im Sommer wollen Sarah Wolf und Milena Glimbovski in Berlin den ersten "Original Unverpackt" Supermarkt eröffnen. Auf Einwegverpackungen soll hier weitgehend verzichtet werden. Und so soll es funktionieren: Die Lebensmittel werden in so genannten Bulk Bins aufbewahrt und können in selbst mitgebrachte Behältnisse umgefüllt werden. Für die Spontaneinkäufer sollen wiederverwendbare Behälter zur Verfügung gestellt werden.

Aber warum Zucker, Mehl, Milch, Marmeladen und Shampoo in Tassen und Messbecher füllen? Für die Umwelt. Das große Ziel ist Nachhaltigkeit. Verkaufsverpackungen, vor allem aus Plastik, sind ein großes Umweltproblem. Über vier Millionen Tonnen Verpackungsmüll werden laut Statistischem Bundesamt in Deutschland pro Jahr entsorgt. Die Herstellung der Kunststoffe verbraucht große Mengen Erdöl, Wasser und Energie. Die Recyclingmöglichkeiten sind begrenzt. Häufig werden die Plastikabfälle einfach verbrannt.


Auf Spenden angewiesen

Das verpackungslose Einkaufen schützt nicht nur die Umwelt, sondern hat auch einen netten Nebeneffekt. Die Kunden können genau die Mengen abwiegen, die sie benötigen. An Auswahl soll es dabei nicht mangeln. "Bei Original Unverpackt findest du alles was du zum Leben brauchst. Jedes Produkt wurde von uns sorgfältig ausgesucht und getestet. Dabei setzen wir jeweils auf ein gutes Produkt, anstatt dem Kunden die Qual der Wahl zuzumuten“, erklären die Unternehmerinnen auf ihrer Crowdfunding-Seite.

Das Startup-Projekt soll überwiegend über Crowdfunding finanziert werden. Internetnutzer können von acht bis 300 Euro spenden. Noch fehlen knapp 10.000 Euro zur Realisierung. Geeignete Geschäftsräume sind bislang auch noch nicht gefunden.

Wolf und Glimbovski sind aber nicht die einzigen, die das Einkaufen plastikfrei machen möchten. In Wien kämpft das Tante-Emma-Lädchen "Lunzers Maß-Greißlerei" gegen die Verpackungsindustrie. Im März erhielt das Unternehmen den Umweltpreis der Stadt Wien. Auch in Bonn wird am 24. Mai der erste verpackungsfreie Laden in NRW eröffnet – "Freikost Deinet&8220;#. In Großbritannien ist man auf diese Idee schon etwas früher gekommen. 2007 eröffnete in London der „Unpackaged"-Shop in London. Doch die Kunden scheinen noch nicht bereit zu sein, für die Supermarktrevolution. Anfang des Jahres musste der Laden schließen.


Quelle


Ich finde die Idee gar nicht mal so schlecht. daumen hoch
Vor allem kann dann keine Mogelpackung der Industrie mehr untergeschoben werden.

13.05.2014 09:06
Hannibal Lektor
unregistriert
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Hier noch Etwas zur Ergänzung aus einer anderen Quelle, wo eventuell schon offene Fragen beantwortet werden.


Unverpackt-Gründerin - "Verpackungsfreie Supermärkte in ganz Deutschland"





Selbst Obst und Gemüse steckt im Supermarkt häufig in Plastikverpackungen, an der Kasse kommt noch eine Plastiktüte dazu, und am Ende landet die Hälfte im Müll, weil die Packung viel zu groß war. All das soll mit dem Konzept von Sara Wolf und Milena Glimbovski nicht passieren. Die beiden Gründerinnen aus Berlin wollen mit ihrem Supermarkt "Original unverpackt" das Einkaufen umweltfreundlich machen. Statt in Plastik abgepackt, stecken die Waren in großen Boxen, aus denen genau die gewünschte Menge in wiederverwendbare Behältnisse abgefüllt wird. Die kann man entweder selbst mitbringen oder im Laden erhalten.

Mit einer Crowdfunding-Aktion sammelt das Start-up gerade das Geld ein, das noch fehlt, um den ersten Laden zu eröffnen. Mehr als 2500 Unterstützer haben schon Geld gespendet, das Fundingziel von 45.000 Euro ist lange vor Ablauf der Frist deutlich übertroffen. Im Interview mit stern.de spricht Mitgründerin Sara Wolf über das Konzept von "Original unverpackt" und die weiteren Pläne.


Ein Supermarkt ohne Verpackungen. Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Sara Wolf: Meine Mitgründerin Milena Glimbovski hatte die Idee schon länger, und beim Anblick des Mülls, den wir mal wieder beim Kochen verursacht hatten, haben wir uns dann entschieden beim Businessplan-Wettbewerb mitzumachen. Unser Konzept kam gut an und irgendwann wurde dann aus den Gedankenspielen Ernst. Ich habe meinen Job gekündigt und Milena ihr Studium unterbrochen.


Das Fundingziel von 45.000 Euro habt ihr schon jetzt weit übertroffen. Seid ihr überrascht über so viel Zuspruch?

Wir wussten schon, dass die Idee gut ankommt. Aber dass so viele Leute nicht nur sagen, "find ich toll", sondern, dass sie auch etwas dafür tun, damit das Konzept umgesetzt wird, haben wir nicht erwartet. Wir freuen uns über jeden Euro der reinkommt.


Was passiert mit dem Geld?

Wir sind gerade an einer Immobilie in Berlin dran und wollen im August oder September den ersten Laden eröffnen. Dabei soll es aber nicht bleiben. Wir stellen uns ein Franchise-System mit vielen Partnern vor. Wir haben viele Anfragen bekommen von Leuten, die mit uns zusammenarbeiten wollen. An die wollen wir unser Know-how weitergeben, sodass sie ihren eigenen Laden aufmachen. So kann sich die Idee am schnellsten verbreiten. Wir wollen verpackungsfreie Supermärkte in ganz Deutschland.


Woher kommen denn die Produkte ohne Verpackung?

Viele kommen aus der Region, wo wir mit Bauern zusammenarbeiten. Die beliefern uns mit großen wiederbefüllbaren Behältnissen. Dazu kommen auch einige Bio-Großhändler.


Wird es die gleichen Produkte geben wie in einem herkömmlichen Supermarkt?

Wie werden alles anbieten, was auch ein normaler Supermarkt hat, allerdings nicht in so einer Breite, sondern eben immer nur ein Produkt. Wo es nicht ohne Verpackung geht, weichen wir auf Mehrweg oder umweltfreundliche Verpackungen wie Papier aus.


Ist das nicht alles zwangsläufig teurer als im Supermarkt?

Nein, wir streben normales Supermarktniveau an. Bei vielen Produkten macht die Verpackung 20 Prozent des Preises aus und das entfällt bei uns. Daher werden wir bei einigen Produkten sogar günstiger sein. Unverpackt soll keine elitäre Geschichte bleiben. Daher wollen wir neben Bio auch konventionelle Produkte anbieten, zum Beispiel Reis oder Pasta. Gerade die sind unverpackt besonders günstig.


Quelle

15.05.2014 10:18
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