Android: FBI kann Smartphone-Mikros fernsteuern
In der langen Reihe der Überwachungs-Enthüllungen ist jetzt das Federal Bureau of Investigation, kurz FBI, an der Reihe.
Laut Informationen des Wall Street Journal (WSJ) können die Agenten der US-Stafverfolgungsbehörde FBI Mikrophone in Laptops und Android-Geräten ferngesteuert aktivieren, um Gespräche mitzuschneiden.
Um die Mikros anzapfen zu können, muss auf dem jeweiligen Gerät eine Spyware installiert werden, die die Agenten dem User per E-Mail oder Weblink unterjubeln. Laut Aussage eines Ex-Mitarbeiters der US-Regierung setzt das FBI diese Methode jedoch nicht bei Ermittlungen gegen Hacker ein, aus Angst diese könnten die Technik des FBI erkennen und publik machen.
In Deutschland könnte es bald ähnliche Ermittlungsmethoden geben: Im Januar 2013 bestätigte das Bundeskriminalamt die Anschaffung der Überwachungssoftware FinFisher des Herstellers Gamma International. Damit lassen sich ebenfalls Computer und Smartphones infiltrieren, wie netzpolitik.org berichtete. Ob der Einsatz von Staatstrojanern wie FinFisher in Deutschland legal ist, muss jedoch noch geklärt werden.
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