Anfang 2009 hat die NASA das Teleskop Kepler ins Weltall geschossen und dort auf die Suche nach neuen Planeten geschickt. Jetzt scheint das Projekt wegen eines technischen Defekts vor dem Aus zu stehen.





In den bisherigen zwei Jahren seiner Mission hat Kepler mehr als 170.000 Sterne untersucht und ist dabei auf rund 3.000 potentielle Planeten getroffen. Die Wissenschaftler der NASA hoffen, dass sich darunter auch ein erdähnlicher Planet befindet, der Grundlagen für das Entstehen von Leben bietet. Bislang sind aber noch längst nicht alle gesammelten Daten ausgewertet worden.

Es steht allerdings auch zu befürchten, dass der bisherige Pool an Aufnahmen, die das 95-Megapixel-Teleskop geschossen hat, nicht mehr anwachsen wird: Auf Grund eines technischen Problems scheint Kepler dauerhaft manövrierunfähig zu sein. Derzeit bemüht sich die NASA zwar darum, die Beobachtungsplattform neu auszurichten, doch die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Workaround sind gering. Sollte Kepler tatsächlich verloren gehen, so müssten Astronomen lange auf ein neues Weltraum-Teleskop warten: Erst für 2017 ist der Start der Mission TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite) geplant.


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