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Zum Ende der Seite springen INDECT: Totalüberwachung in Planung? 1 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,001 Bewertungen - Durchschnitt: 10,00
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Hannibal Lektor
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geschockt INDECT: Totalüberwachung in Planung? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen



HIER habt Ihr die Chance, an der Petition teil zu nehmen

Seit 2009 forschen Universitäten für das Projekt INDECT. Ziel: bessere Verbrechensbekämpfung. Dafür sollen Methoden zum Einsatz kommen, die alarmierend sind. Droht uns die totale Überwachung?





Millionen Olympia-Touristen bevölkern derzeit London. Die meisten ahnen nicht, dass Überwachungskameras sie in einigen Vierteln permanent filmen. An vielen Laternenmasten, unter Verkehrsschildern oder auf Dächern sind die kleinen Spione installiert. Wie viele es sind ? unbekannt. Kaum eine Metropole ist so flächendeckend mit Kameras bestückt wie London. Unter der Regierung von Tony Blair (amtierte von 1997 bis 2007) wurde das sogenannte CCTV (Closed Circuit Television) massiv ausgebaut, um ein probates Mittel zur Verbrechnungsbekämpfung zu besitzen und den Bürgern ein neues Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.


Darum geht es bei INDECT

INDECT steht für ?INtelligent information system supporting observation, searching and DEteCTion for security of citizens in urban environment? (Intelligentes Informationssystem, das Überwachung, Suche und Entdeckung für die Sicherheit von Bürgern in einer städtischen Umgebung unterstützt). Die EU finanziert das Ganze; 2013 soll das Projekt abgeschlossen sein. Im Vergleich zum CCTV geht INDECT viel weiter. Ziel: Das System soll potenzielle Verbrecher identifizieren ? anhand aufgezeichneter Verhaltensmuster in Kombination mit anderen Daten. Benimmt sich etwa ein vermeintlicher Kunde an einem EC-Automaten so, dass er in das Verhaltensmuster für Verbrecher passt, tritt INDECT in Aktion und gleicht die Kameraaufnahmen mit anderen Daten ab. Zu den verdächtigen Verhaltensmustern zählen etwa ?zu langes Sitzen?, ?auf dem Boden sitzen? in einem öffentlichen Verkehrsmittel oder in einem Flughafen oder das Verlieren des eigenen Gepäcks.


Droht Komplettzugriff auf unsere Daten?

Die vorgenannten ?anderen Datenquellen? haben es in sich: So könnten die Sicherheitsorgane zum Beispiel aufgrund von Handydaten (erfasst durch die Vorratsdatenspeicherung) ermitteln, wo Sie sich zuletzt aufhielten und mit wem Sie telefonierten. Dazu: Mit wem stehen Sie bei Facebook oder Twitter in Kontakt, was posten Sie dort, was wissen Suchmaschinen über Sie und was ist in staatlichen Datenbanken registriert? Die von der Piratenpartei betriebene Plattform ?Stopp INDECT? formuliert es so: ?INDECT wird wissen, wo wir sind, was wir tun, weshalb wir es tun und was unsere nächsten Schritte sein werden. INDECT wird unsere Freunde kennen und wissen, wo wir arbeiten. INDECT wird beurteilen, ob wir uns normal oder abnormal verhalten.?


Forscher befürworten INDECT

An INDECT sind derzeit neun Unis in Europa beteiligt. Die dort arbeitenden Wissenschaftler verteidigen das Projekt natürlich ? und erhielten 2011 Rückendeckung von der EU. Die ließ es überprüfen und stellte keine Verstöße gegen ethische Grundsätze fest. Begründung: nur ohnehin öffentlich verfügbare Daten würden verwendet und durch die automatisierte Auswertung seien menschliche Fehler ausgeschlossen.


Bedrohung für Menschen- und Bürgerrechte





Obwohl es sich bei INDECT zunächst ?nur? um ein Forschungsprojekt handelt, formiert sich entschiedener Widerstand. Datenschützer sind der Meinung, dass von derartigen Systemen eine extreme Bedrohung für die Menschen und Bürgerrechte in Europa ausgeht. Da bekommt selbst das Bundeskriminalamt kalte Füße und lehnt die Mitarbeit an dem Uni-Projekt ab.


Europaweiter Protest

Aktuell rollt eine Protestwelle durch Europa. Am 28. Juli 2012 fand eine Demo in Berlin statt, andere deutsche Städte folgen. Parallel besteht die Möglichkeit, per Online-Petition gegen INDECT zu protestieren.


Quelle


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01.08.2012 08:10
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