Studenten einer US-amerikanischen Universität verpassen dem Spieleklassiker ?Pong? einen besonderen Clou: Sie steuern den virtuellen Tennisschläger per Gedankenkraft.
Zocken ohne Controller ist heute keine Kunst mehr, Gesten- und Sprachsteuerungen sind allgegenwärtig. Ein Spiel komplett via Gedankenkraft zu kontrollieren klingt allerdings immer noch nach Zukunftsmusik ? ist es aber nicht. An einer US-amerikanischen Universität präsentierten Studenten eine Version des virtuellen Ballspiel-Klassikers ?Pong?, um junge Schüler für die Wissenschaft zu begeistern.
Dabei setzen die Spieler kleine Gestelle mit Elektroden auf. Die messen die entsprechenden Gehirnströme und wandeln diese in Bewegungsbefehle für den Computer um. Das Ergebnis ist einem Medienbericht zufolge erstaunlich und überzeugte alle Teilnehmer vom Fleck weg. Findet die Gedankenkontrolle ihren Weg auch in die Spieleindustrie? Ja, das hat sie sogar schon! Die Macher des Kickstarter-Spiels ?Son of Nor? implementieren die Steuerung per Gehirn-Computer-Schnittstelle in ihren Actiontitel. Das Spiel erwerben Sie optional mit einem entsprechenden Gerät und steuern damit die telekinetischen Kräfte Ihrer Spielfigur.
Die Präsentation des ?Pong?-Spiels hat allerdings ernstere Hintergründe: Die Studenten arbeiten daran, querschnittsgelähmten Menschen die Steuerung eines Roboterskeletts via Gedankenkraft zu ermöglichen. Ihr kühnes Ziel: 2014 soll eine gelähmte Person dank der neuen Technik den Eröffnungs-Anstoß zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien geben.