Die Europäische Kommission verdächtigt 13 Hersteller von CD- und DVD-Laufwerken, an einem Kartell beteiligt zu sein und über fünf Jahre Angebote abgesprochen zu haben. Dieses Verhalten hat womöglich die Kunden benachteiligt.
Die 13 von der Europäischen Kommission verdächtigten Unternehmen bieten innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes optische Laufwerke an. In einer Pressemitteilung schreibt die Kommission, die namentlich nicht genannten Firmen über ihren Verdacht in Kenntnis gesetzt zu haben.
Absprachen über fünf Jahre
Die 13 Firmen könnten durch eine Beteiligung an einem weltweiten Kartell gegen die Kartellvorschriften der Europäischen Union (EU) verstoßen haben. Die Kommission glaubt, dass diese Anbieter ihr Verhalten bei Ausschreibungen über einen Zeitraum von fünf Jahren abgestimmt haben. Zwei große Erstausrüster, die optische Laufwerke für Desktop-PCs, Notebooks und Server herstellen, organisierten diese Ausschreibungen, so die Kommission. Entspräche diese Vermutung der Wahrheit, wurden Kunden benachteiligt, die optische Laufwerke der Firmen gekauft haben.
Der nächste Schritt ist nun, dass die betroffenen Unternehmen Stellung zum Verdacht gegen sie nehmen. Sollte bei den Ermittlungen ein Verstoß bewiesen werden, könnten gegen die Kartellmitglieder Geldbußen von bis zu zehn Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes entstehen.
Quelle