Schweizer Forscher bauen WLAN mit Drohnen auf
In Katastrophenfällen wie Überflutungen erschwert das Wegbrechen des Kommunikationsnetzes die humanitäre Hilfe. Jetzt haben Forscher erstmals ein temporäres WLAN mit Drohnen aufgebaut. Dies könnte die Arbeit der Einsatzkräfte zukünftig erleichtern.
Forscher der Elitehochschule École Polytechnique (Lausanne) haben ein fliegendes WLAN mit Drohnen erzeugt. Details zu dem erfolgreichen Experiment veröffentlichten die Wissenschaftler in einem Testbericht. Zum Aufbau des fliegenden WLANs nutzten sie Drohnen des Schweizer Unternehmens SenseFly. Das Schwarm-Mikroflugzeug ?eBee? des Start-ups hatte zuvor schon die durch den Hurrikan Sandy beschädigten Gebiete auf Haiti kartiert.
Mit WLAN-Modulen bestückt, baut eine Gruppe solcher Fluggeräte ein Kommunikationsnetz auf. Katastrophenhelfer können damit zum Beispiel Rettungshunde über Lautsprecher am Halsband führen. Dies zeigt, dass die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen weit über die Überwachung oder gar moderner Kriegsführung hinausgehen. So kam die NIFTi-Drohne des Fraunhofer-Instituts nach dem Erdbeben im norditalienischen Mirandola zum Einsatz.
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