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Geschrieben von Hannibal Lektor am 06.06.2012 um 08:24:

Lampe Kidsbook: Setzt Facebook das Mindestalter herab?


Facebooks Altersgrenze liegt offiziell bei 13 Jahren, doch viele jüngere Kinder haben trotzdem bereits ein Profil, weil sie bei bei der Anmeldung mit ihrem Alter schummeln. Nun sucht Facebook nach einem Weg, auch Kinder unter 13 sicher einzubinden.





Facebook denkt darüber nach, auch Kinder unter 13 Jahren in das Online-Netzwerk aufzunehmen. Das berichtete das Wall Street Journal. Bereits jetzt sind mehrere Millionen jüngerer Kinder in dem weltgrößten Online-Netzwerk unterwegs, weil sie bei der Frage nach dem Geburtsdatum geschummelt und sich älter gemacht haben. Facebook erwägt nun, die Konten der Kinder mit den Account ihrer Eltern zu verknüpfen. Die Erwachsenen könnten dann entscheiden, mit wem sich ihre Kinder bei Facebook anfreunden und welche Apps sie nutzen dürfen.


Kritik von Politkern und Jugendschützern

Die Pläne von Facebook dürften auf kontroverse Reaktionen stoßen. Facebook ist von Politikern und Jugendschützern auch in Deutschland bereits immer wieder dafür kritisiert worden, dass auch Kinder im Alter unter 13 Jahren relativ mühelos in das Netzwerk gelangen. Das US-Verbraucherschutzmagazin ?Consumer Reports? erklärte im vergangenen Jahr, rund 7,5 Millionen Kinder im Alter unter 13 Jahren seien bei Facebook ? davon fünf Millionen jünger als zehn Jahre. Facebook sehe sich nun gezwungen, eine sichere Nutzung durch Kinder zu ermöglichen, weil schon so viele von ihnen in dem Netzwerk seien, schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Personen. Zugleich würde das Unternehmen sich damit eine große neue Zielgruppe für App-Angebote wie Spiele erschließen.


Pläne existieren bereits länger

Facebook entwickelt allerdings auch oft Technologien, die keine Umsetzung erfahren. Daher sei es völlig unklar, ob die Überlegungen umgesetzt werden, heißt es in dem Bericht. Deutlich machen die Informationen aber auch, dass die Pläne für eine Aufnahme von jüngeren Kindern schon länger gären. So habe Facebook bereits im vergangenen Sommer mit Anbietern von Diensten zu Identitätsbestätigung darüber gesprochen, wie man eine nachweislich echte Einverständniserklärung von Eltern bekommen könne. Auch habe es Kontakte zu Anbietern von Unterhaltungsinhalten für Kinder wie Disney gegeben.


Quelle


Forensoftware: Burning Board 2.3.5, entwickelt von WoltLab GmbH