Google hat in einem Blogpost Zahlen über gelöschte Links genannt: Das Unternehmen erhält demnach zunehmend Anfragen, Verlinkungen auf urheberrechtlich geschütztes Material zu entfernen.





Mehr als fünf Millionen Links hat Google 2011 aus seinem Angebot entfernt. Diese Zahlen gab der Konzern in einem Blogpost preis. Pro Woche kommen mehr als 250.000 Anfragen von Rechteinhabern dazu, so Google weiter. Allein im April 2012 seien 1,2 Millionen Anfragen von mehr als 1.000 Antragsstellern eingegangen. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2009 gab es nur 1,2 Millionen Lösch-Aufträge.


Problem: Filesharing

Wenig überraschend stellen Filesharing-Anbieter das größte Problem dar. So fielen allein auf die Seite Filestube im April 2012 mehr als 43.000 gelöschte Links. Die meisten Hinweise betrafen aber verletzte Urheberrechte von Microsoft: mehr als eine halbe Million Links. Daneben sind vor allem Musik- und Filmunternehmen wie NBC Universal und der Verband der US-Musikindustrie RIAA betroffen.


Google reagiert auf Kritik

?Der Kampf gegen Online-Piraterie ist sehr wichtig und wir wollen nicht, dass unsere Suchergebnisse die Menschen auf Inhalte lenken, die das Urheberrecht verletzen?, so Google-Manager Fred von Lohmann in dem Blogeintrag. Mit der Veröffentlichung der Zahlen reagiert Google auf die zunehmende Kritik von Verlegerverbänden und der Verwertungsgesellschaft GEMA, wonach der Suchmaschinenbetreiber zu wenig gegen Urheberrechtsverletzungen unternähme. Mit der GEMA streitet Google übrigens momentan aufgrund von Copyright-Verstößen vor Gericht.


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